Gibt es eine „richtige“ Ernährung vor und nach dem Training? Worauf muss ich (besonders) achten? Was ist wirklich gut für mich? Wenn man mit der Suchmaschine nach „Ernährung vor und nach dem Training“ recherchiert, findet man über 3 Millionen Einträge. Da verliert man schnell den Überblick. Prinzipiell liest man sehr viel über die richtige Ernährung nach dem Training. Leider wird sehr oft vernachlässigt, was du vor deinem Training, egal um welche Art von Sport es sich handelt, zu dir nehmen solltest. Denn ohne Energie und Kraft geht nichts (weiter). Du willst doch stets dein Bestes geben und noch mehr erreichen. Aus diesem Grund spielt die „richtige“ Ernährung vor und nach dem Training eine sehr wichtige Rolle.
Was stellt sich als große Herausforderung dar? Heutzutage haben alle wenig Zeit und wollen trotzdem das Beste aus jedem Training herausholen. Außerdem wissen leider viele Menschen nicht, welche Lebensmittel sie zu sich nehmen sollen bzw. wie diese helfen sollen das gesteckte Ziel zu erreichen und sich im Anschluss wieder optimal zu regenerieren. Viele Sportbegeisterte glauben, dass der Verzehr von Kohlenhydraten nach dem Training zu schlechteren Erfolgen führt (das stimmt jedoch nicht!). Weiters kommt hinzu, dass viele nach dem Training keine Mahlzeit mehr konsumieren, da sonst das Training umsonst war (das stimmt so auch nicht!). Es kommt IMMER auf die Gesamtenergiezufuhr drauf an!
Ich versuche nun, dir mit diesem Artikel eine grobe Übersicht zu geben, was dein Körper vor und nach dem Training verlangt und was du ihm geben sollst!
Die optimale Ernährung befördert dich auf die nächste Stufe
Was braucht dein Körper? Natürlich Energie, um zu funktionieren, lebensnotwendige Organe zu versorgen und Leistung zu bringen. Ich möchte es so einfach, wie möglich erläutern: Unser Körper verbrennt tägliche 3 wichtige Hauptnährstoffe (Kohlenhydrate, Protein und Fett), dabei wird Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen. Das ist unsere wichtigste Energiequelle. Wenn du diese Energie mal nicht benötigst, wird sie als Kreatinphosphat (KP), Glykogen und Fett gespeichert. (Der Glykogen, sprich Kohlenhydratspeicher ist im vergleich zum Fettspeicher begrenzt). Muss dein Körper Leistung bringen, holt er sich die gespeicherte Energie mithilfe von ATP, abhängig davon, wie schnell du einen Energieboost brauchst und wie intensiv du trainierst.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Energiebereitstellung
anaerob (ohne Bildung von Sauerstoff)
aerob (mit Einsatz von Sauerstoff werden Kohlenhydrate genutzt)
Bei der anaeroben Energiegewinnung unterscheidet man zwei weitere Arten:
alaktazid (Kreatinphosphat ohne Milchsäure): Spaltung von ATP und Kreatinphosphat (KP)
Schnelligkeit, Schnellkraft
z.B. LeichtathletInnen, Kurzsprint, Sprints im Fuß- und Handball
laktazid (Kohlenhydrate mit Milchsäure): unvollständiger Abbau von Glukose unter Bildung von Laktat; Laktat – Recycling in Muskelzelle und Leber
z.B. 400m Lauf, 200m Schwimmen, intensive Intervallbelastung (Fußball, Handball, Laufen,…)
Bei der aeroben Energiegewinnung kommt es zur vollständigenVerbrennung von Kohlenhydraten (glykolytisch) und Fetten (lipolytisch).
Ausdauer, Grundlagenausdauer
z.B. Langstreckenlauf, Triathlon, Skilanglauf, …
Unterschiedliche Ziele und Ernährungsempfehlungen
Was ist dein Ziel? Willst du abnehmen, einfach nur fit bleiben, schneller werden oder Muskeln aufbauen?
Je konkreter und messbarer dein(e) Ziel(e) sind, umso besser ist es.
Also setze dich mit folgenden 4 Fragen auseinander:
Was will ich genau tun?
Warum will ich es tun?
Wie will ich es tun?
wann will ich es tun?
Die Ernährung spielt beim Erreichen deines Ziels eine sehr entscheidende Rolle und sollte sinnvoll daran angepasst werden. Was heißt das jetzt konkret? Dass du deine regelmäßigen(!) Mahlzeiten bzw. Snacks an dein Training / deine Workouts adaptieren sollst!
Ausdauer Training
Welche Art von Ausdauertraining steht heute auf dem Programm? Laufen, Mountainbiken, Rennrad fahren? Ist es eine lockere Runde, um den Kopf frei zu bekommen? Oder bereitest du dich auf einen Marathon oder ein Rennen vor?
Benötigst du vor deinem Training nur einen kleinen Snack, um den Hunger zu stillen und deinen Blutzuckerspiegel konstant zu halten? Was ist in diesem Fall besonders geeignet und wieviel Pause muss zwischen deiner letzten Mahlzeit und dem Training sein?
Das kannst du ca. 30 bis 90 Minuten vor deiner Trainingseinheit zu dir nehmen:
Bist du ein Morgenmenschen und absolvierst deine Laufeinheit gerne auf nüchternen Magen? Auch kein Problem! Wähl am besten eine niedrige Intensität und trink davor ein Glas Wasser. Auf leerem Magen empfiehlt es sich maximal 40 bis 60 Minuten unterwegs zu sein.
Wenn du dich allerdings auf einen (Halb-)Marathon oder ein Triathlon vorbereitest und einige Stunden unterwegs bist und viele Kilometer zurücklegen musst, sieht das wieder anders aus. Du benötigst in diesem Fall ausreichend Energie, um dein Vorhaben erfolgreich absolvieren zu können. Eine optimale Kohlenhydrate-Zufuhr soll damit gewährleistet sein. Das kann sein:
– ein Porridge mit Banane und Zimt (oder als Alternative eine Schüssel Quinoa oder Buchweizenbrei)
– 2-3 Scheiben Toast mit fettarmen Belag z.B. Hüttenkäse, Topfen, Schinken und Käse
Bodyweight / Functional Training
Ganz allgemein: wenn du nicht hungrig bist, brauchst du vor einem kurzen Workout auch nichts zu essen. Solltest du dich jedoch schlapp fühlen, kannst du bis zu 60 Minuten (je nach Verträglichkeit) vorher eine Kleinigkeit zu dir nehmen, um mit ausreichend Energie versorgt zu sein. Am besten eignet sich da ein Mix aus Kohlenhydraten und Protein, wie z.B.:
– 1/4l Bananenmilch
– ein selbstgemachter Müsliriegel oder Haferflockenkekse
– diverse Flocken mit (fettarmer) Kuhmilch oder auch Mandel- oder Reismilch
– Bananenbrot mit Topfen und Marmelade oder einem Nussmus z.B. Mandel-, Erdnuss- oder Cashewmus
– eine Handvoll Nüsse und 1 Stück Obst
Achte dabei auf die Lebensmittelverweildauer. Milchprodukte, Nüsse und Obst haben ein längere Verweildauer.
Kraftsport
Dein Hauptziel ist es, Muskelmasse und/oder Kraft aufzubauen. Die Zufuhr von Kohlenhydraten und Proteinen in der Erholungszeit steigert die Muskelaufbau und hemmt den Proteinabbau, was zu einer positiven Proteinbilanz und folglich zur Muskelmassenzunahme führt. Das heißt die Ernährung spielt neben dem Training eine wichtige Rolle. Du sollst mehrere proteinreiche Mahlzeiten über den Tag zu dir nehmen (Empfehlung: pro Mahlzeit ca. 30g Protein). Der optimale Zeitpunkt bzw. das anabole Fenster sollte hierbei nicht zu kritisch gesehen werden und ist wahrscheinlich größer als jeweils 2 Stunden vor und nach dem Training. Am besten eignet sich ein Mix aus allen 3 wichtigen Hauptnährstoffen (Kohlenhydrate, Protein und moderate Fettaufnahme), wie z.B.:
– Pancakes mit Obst und Ahornsirup oder Honig
– Porrdige mit Mandelmilch dazu Obst und Agavendicksaft
– mageres Fleisch / Fisch mit Reis / Kartoffel und Erbsen, Bohnen, Gemüsemix (mit Kräutern und Sesam verfeinern)
Yoga
In diesem Fall solltest du kurz davor nur etwas Leichtes zu dir nehmen, den ballaststoffreiche Lebensmittel (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Kraut) können zu Blähungen führen. In den bekannten Stellungen wie dem „Herabschauenden Hund” oder der „Kobra” kann ein voller Magen ganz schön unangenehm sein. Nicht nur speziell für Yoga, sondern generell bei allen Sportarten. Das kannst du vorab noch snacken, wenn du ein „knurren im Magen“ feststellst:
– Joghurt mit Beeren
– eine Handvoll Nüsse (am besten ungesalzen)
– Bananenbrot mit oder ohne Aufstrich
FAZIT: Dein Körper wird dir zeigen, was gut tut und was nicht. Wir sind alle unterschiedlich! Wie viel Zeit du dir letztendlich zwischen den Mahlzeit und dem Workout nimmst, entscheidest du selbst! Es gibt Menschen die benötigen mindestens zwei Stunden Pause, im Gegensatz dazu können andere 20 Minuten vorher noch etwas essen, ohne dass ihnen während des Trainings übel wird.
Was isst du am liebsten vor dem Training? Teile deine Idee(n) für einen „Pre-Workout-Snack”! Ich freue mich auf euer Feedback und Anregungen.
Und ja, es gibt einen Teil 2 dieses Artikels, da ich euch noch nicht wirklich verraten habe, worauf ihr (besonders) nach dem Training achten müsst. Eines vorweg: keine Mahlzeit bzw. keine Kohlenhydrate nach dem Training, da es zu schlechteren Erfolgen führt ist nicht das Geheimrezept und stimmt nicht! Aber dazu mehr nächste Woche!
https://diediaetologin.at/wp-content/uploads/2019/09/IMG_5471-2.jpg37803024Vanessa Plöckingerhttps://diediaetologin.at/wp-content/uploads/2018/10/dieDiaetologin_Logo.pngVanessa Plöckinger2019-09-10 10:08:242021-01-07 11:56:27Ernährung vor und nach dem Training
Caprese gilt als Nationalgericht von Italien aufgrund seiner Farben: Rot, Weiß und Grün und darf bei uns in Italien nie fehlen, genauso wenig wie zu Hause, vor allem im Sommer.
Tomate und Mozzarella in dünne Scheiben schneiden und mit jeweils einem Basilikumblatt belegen, salzen, pfeffern (optional) und zuletzt mit Olivenöl beträufelt.
Notizen
Die Verwendung von Balsamicoessig ist in Italien untypisch - aber geschmacklich gut. Entscheide wie du dir deine Caprese zubereitest.
ca. 6gfrischer Ingwer1 daumengroßes Stück - optional
1Zitrone
2ELSesamoptional
Salz, Pfefferzum Würzen
Anleitungen
Die Kichererbsen aus der Dose abseihen; Bärlauch und Zitrone waschen. Ingwer (mit einem Löffel) schälen.
Den Bärlauch in grobe Streifen schneiden. Zusammen mit etwas Olivenöl fein mixen. Die Zitrone auspressen.
Die Kichererbsen, Zitronensaft, Sesam und Ingwer hinzugeben und weitermixen, bis eine cremige Masse entsteht. Zum Schluss beliebig mit Salz und Pfeffer abschmecken und fein anrichten.
Notizen
Je mehr Bärlauch, desto intensiver der Hummus!Falls die Masse zu trocken ist, einfach einen Schuss Wasser hinzufügen.
Dieser Bärlauch-Hummus ist gut geeignet als Brotaufstrich oder für einen kleinen Snack mit ein paar Gemüsesticks.
Ofen auf 180° Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren, entkernen, in Spalten schneiden und am Blech verteilen und ca. 20 - 30 Minuten backen bis der Kürbis weich ist. Die Kürbisspalten zwischendurch wenden.
Währrenddessen die Kichererbsen abgießen, abwaschen und den Knoblauch schälen.
Den Kürbis zusammen mit den Kichererbsen, Knoblauch, Tahini und Mandelmus in einen Mixer geben und zu einer sämigen Masse pürieren.
Zitrone waschen, halbieren und auspressen. Koriander waschen und klein hacken.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zitronensaft abschmecken. Mit Koriander bestreuen und als Dip zu Gemüsesticks oder als Brotaufstrich servieren.
Notizen
Ist die Masse noch zu trocken, lässt sich mit 1-2 EL Raps- oder Sesamöl nachhelfen.Wenn du keinen frischen Koriander zu Hause hast, kannst du auch gerne Petersilie verwenden.
Weitere Kürbisrezepte wie z.B.: Curry, Suppe oder Pizza findest du ebenfalls unter meinen Rezepten!
Take-Home-Message:
Kürbis – der Allrounder in der Herbst- und Winterzeit
ist ballaststoffreich und enthält fast 95% Wasser
ein regionales Superfood
reich an Beta-Carotin, Vitamin B und C sowie Kalzium und Eisen
Darf es ein einfaches, leckeres und schnelles Dessert sein?
Ich habe den klassischen Grießbrei nach Oma’s Rezept etwas abgewandelt. Meine Lieblingszutaten: Beeren, Mandeln, Mohn und Zimt 💜 dürfen da nicht fehlen! Was sind deine Lieblingszutaten?
Mandel-Mohn-Grießbrei
- einfach und schnell zubereitet
- vegan und trotzdem lecker
- gut geeignet als Snack oder für kalte Winterabende
Energyballs? oder Bliss balls? Was ist das nun wieder?
Rohe Powerkugeln – vegan und glutenfrei!
ideal geeignet für Hobby– und Leistungssportler, um eine bestmögliche Leistung liefern zu können
oder auch als gesunder Snack am Nachmittag, wenn das Energielevel und die Konzentration sinken.
Diese Energiekugeln sind vollgepackt mit gesunden und leckeren Zutaten und wenn man 1, 2 oder 3 davon nascht, braucht man kein schlechtes Gewissen haben.
Die Basis der Energyballs besteht aus Datteln und Nüssen.
Nüsse und Datteln werden in einem Mixer zu einer klebrigen Masse gemixt.
Nun die restlichen Zutaten: Kakao, Leinsamen, Wasser hinzugeben und nochmal gut durchmischen.
Anschließend mit feuchten Händen kleine Bällchen formen. Als Maß kann man z.B. einen Teelöffel verwenden.
Die geformten Kugeln so lassen oder noch in weiteren Zutaten wälzen, wie z.B. Matcha, Hanfsamen, Kakao, Mandelsplittern und Kokosraspeln - je nach Lieblingszutat; eine weitere Anregung Orangenzesten in Kombination mit Kakao (Danke liebe Franzi für den Tipp)
Die Kugeln auf ein Teller oder Backblech legen und kalt stellen.
Notizen
In einer Tupperware und gekühlt halten sie mindestens eine Woche - wenn sie vorher noch nicht weg sind 😉Ohne Banane halten die Energyballs länger und sind nicht so klebrig.
wesentliches zu den Zutaten:
Datteln, geben den Kugeln die notwendige Süße, sodass hier kein weiterer Zucker notwendig ist. Zudem sind sie noch reich an Vitamin A, C und B und den Mineralstoffen Kalium, Calcium und Magnesium
Kakao, sorgt für eine schokoladige Note
Zimt, für einen Hauch Weihnachten und wirkt appetithemmend
Leinsamen (alternativ Chiasamen), für einen guten Biss und für eine gute Verdauung (ballaststoffreich)
Kokosflocken, für noch mehr Kokosgeschmack
Cranberries oder Rosinen, für eine fruchtige Note
Hanfsamen, für einen nussigen Geschmack, sie sind eine hochwertige pflanzliche Eiweißquelle, reich an Calcium, Kalium, Magnesium, Schwefel und Eisen, die Vitamine A, B, C, D und E sowie Omega 3-Fettsäuren
Matcha, für eine intensive grüne Farbe, wirkt anregende und entspannende Wirkung zugleich, außerdem besitzt er ebenfalls hochwertige Antioxidantien
Mandelsplitter, ebenfalls für einen nussigen Geschmack. Sie liefern zudem viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kupfer sowie grosse Mengen der Vitamine B und E.