Karnische Höhenweg – Berge Berge und nochmal Berge
Der Karnische Höhenweg ist es absolut Wert. Die schönste Etappe ist von Sillian bis zur Wolyerseehütte. Die letzte Etappe konnte wir leider nicht mehr machen (zu wenig Zeit). Sie steht nach wie vor auf unserer To-Do-Liste und auch viele weitere Gipfel und Mehrtagestouren.
Wandern gehört zu unseren Leidenschaften. Wir lieben die Berge, die Natur, die Landschaft, das Weite, die Stille, die Gerüche und die Freundlichkeit. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, wenn man sein 7 Sachen zusammenpackt, ins Auto steigt und sich auf den Weg zu neuen Gipfeln macht. Egal ob man sich ein Ziel im eigenen Land sucht oder schonmal eine größere Strecke auf sich nimmt, der Weg ist es jedes mal wert.
Man kommt an, schnallt sich den Rucksack auf den Rücken und marschiert ab mit einem Ziel vor Augen, dass einen hoch hinauf bringt. Egal ob der Weg asphaltiert, erdig oder steinig ist, der Weg ist das Ziel. Mit jedem Schritt – dem man dem Gipfel näher kommt – erlangt man eine bessere Übersicht über die Umgebung die oftmals mit Flüssen und Seen gesäumt ist. Je mehr Höhenmeter man absolviert, desto besser sieht man die umliegenden Berge und kann bereits neue Pläne schmieden, welche Gipfel man noch erklimmen möchte.
4 Nächte und 5 Tage am Karnischen Höhenweg
Start der Route war in Sillian und ging bis zum Hochweißsteinhaus, von dort Richtung Tal zurück nach St.Lorenzen
Der Weg zur Sillianer Hütte war anfangs schwer (aufgrund vom Rucksack) und steil aber das hat uns nicht abgehalten, weil wir wussten, dass uns auf dem Höhenweg über die nächsten Tage, ein Ausblick begleiten wird, den man nur selten hat.
So war es auch, als wir oben angekommen sind erblickten wir in der Ferne die Sextner Dolomiten mit den darin eingebetteten Drei Zinnen – Paul war bereits dort. (Wir möchten nochmal gemeinsam dorthin, seine Bilder waren unglaublich schön – ein weiteres TO-DO)
- Etappe 1: Sillian – Sillianer Hütte – Obstanzersee Hütte – 8 Stunden 47 Minuten (mit Pausen) – 1862 Höhenmeter
Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte, hier kannst du dir Tag 1 ansehen: Etappe 1
Es ist immer wieder auf’s Neue erstaunlich wie schön die Natur sein kann.
Egal ob es regnet, die Sonne scheint, ein Nebel auf den Bergen hängt oder man klare Sicht hat soweit das Auge reicht, jede Witterung hat seine eigenen Reize.
- Etappe 2: Obstanzersee Hütte – Filmoor Hütte (2 Stunden 52 Minuten) und Großer Kinigat (1 Stunde 30 Minuten) – 546 Höhenmeter – 6,6 km (hier klicken für Tag 2)
Eine verdiente Jause hat beim Wandern höchste Priorität
Danach ging es dann noch auf den Großen Kinigat (ohne Gebäck – war das mal richtig angenehm)
- Etappe 3: Filmoor Hütte über Stuckensee und Klapfsee – Porzehütte (3 Stunden 7 Minuten) – 400 Höhenmeter – 8,2 km (hier klicken für Tag 3)
Am 3. Tag war es besonders schön und wolkenlos. Wir sind bald aufgestanden und haben den Sonnenaufgang in vollen Zügen genossen. Es tut so gut, wenn es bitterkalt ist und dann die ersten Sonnenstrahlen auf deinem Gesicht zu spüren sind und sich im Hintergrund die Berge in einem wunderschönen warmen Morgenrot zeigen.
Sonnenaufgang genießen
Eine Abkühlung im kühlen nass
Während dem Wandern war genug Zeit, um die Natur zu genießen und zu beobachten. Weit und breit war kein Straßenlärm zu hören. Das einzige was zu hören und sehen war, hat uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Weit entfernte Schafe, die auf steilen Hängen grasten, Vögel die in schroffen Klippen wohnten und an uns im Sturzflug vorbei zischten wie Düsenjäger und Murmeltiere die man oft nur schwer entdecken konnte.
- Etappe 4: Porzehütte – Hochweißsteinhaus (7 Stunden 2 Minuten) – 1138 Höhenmeter – 19,4 km (hier klicken für Tag 4)
An diesem Tag sind wir noch vor dem Sonnenaufgang um 5 Uhr los gegangen und haben die Morgenstimmung in vollen Zügen genossen. Überzeug dich selbst im Video.
Nach dieser langen Wanderung haben wir uns mit diesem leckeren Kaiserschmarrn gestärkt. Auf der Suche nach einem leckeren Rezept? Überzeug dich selbst und lass dich inspirieren! Hier geht’s zum Rezept:
Der Karnische Höhenweg war einer der schönsten Wanderungen die wir bisher gemacht haben.
abendteuerliche Grüße,
Nessi und Pauli