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BAGEL SELBSTGEMACHT.

Mit oder ohne Gluten.

Gerade zu Ostern frühstückt oder jaust man doch gerne etwas ausgiebiger. Trifft sich, um sich mal wieder an einem neuen Gebäckstück zu versuchen. Ich selbst bin prinzipiell ein Fan von selbstgemachtem Brot & DIY-Backware – schon einfach aus der Tatsache heraus, da ich dadurch genau weiß, welche Inhaltsstoffe wirklich in meine Stulle (Memo: pure Absicht das Wort) gelangt sind. Außerdem versuche ich mich so gut es geht glutenfrei zu ernähren. Nicht, weil das derzeit ein beliebter Trend ist, sondern weil es mir und meinem Körper besser damit geht und ich seit einigen Jahren in das leidige Raster Rheumaerkrankter falle. 

Aber egal, ob mit oder ohne Gluten, das Rezept funktioniert in beiden Varianten und bringt definitiv etwas Abwechslung zum herkömmlichen Weißmehl-Semmerl. Und das ohne großen Küchen-Act.

DIY-PROJEKT: BAGEL

Franziska Ettmeier
Simples & traditionelles Germteig-Gebäck. Pikant. Mit oder ohne Gluten. Zum Frühstück oder zur Jause.
Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Gericht Bagel, Brot, Frühstück, Gebäck, Jause
Küche Europa, Israel, Kanada, Multikulturell, USA

Kochutensilien

  • Mixer, Topf, Sieblöffel, Backpapier, Backblech

Zutaten
  

  • 400 g Buchweizenmehl optional: 300 g Weizenmehl
  • je 50 g Hanf- & Leinsamenmehl optional: 200 g Roggenmehl
  • 20 g Salz
  • optional & nach Belieben: 1 TL Kümmel gemahlen oder ganz
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 125 ml lauwarme Milch optional: pflanzliche Alternativen wie Hafermilch
  • 1 Pkg. Trockengerm optional: frischer Germ

Außerdem:

  • Salz fürs Kochwasser
  • grobes Salz, Kümmel ganz zum Bestreuen optional: Sesam, Sonnenblumen- bzw. Kürbiskerne, …

Anleitungen
 

  • Die trockenen Zutaten inkl. der Hefe bzw. dem Germ vermengen. Die Milch lauwarm erhitzen und gemeinsam mit dem Wasser hinzugeben. Mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine zu einem nicht all zu festen Teig verrühren. Bei Bedarf noch etwas Wasser unterrühren.
  • Den Teig an einem warmen Ort und zugedeckt für ca. 20 Minuten ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit das Backrohr bei200° C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Einen großen Kochtopf mit Wasser und reichlich Salz befüllen und das Wasser zum Kochen bringen.
  • Nach der Rastzeit den Teig in ca.12-14 gleich große Stücke (ca. 60 g pro Stk.) teilen.
  • Aus den einzelnen Teigstücken jeweils eine Rolle formen und zu einem Ring verschließen.
  • Die Bagel in einzelnen Durchläufen (je nach Topfgröße) in das kochende Wasser einlegen und solange ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Sieblöffel oder Lochschöpfer herausnehmen und auf das Backpapier legen. (Da die Bagel nicht mehr großartig aufgehen, können die Ringe ruhig enger nebeneinander drappiert werden.)
  • Optional und nach Belieben mit grobem Meersalz, ganzem Kümmel, Sesam oder anderen Kernen bestreuen.
  • Anschließend für ca. 20 Minuten in das vorgeheizte Rohr geben und goldbraun backen.

Notizen

Ich habe bei der glutenfreien Variante die angegebenen Mehlsorten ausprobiert. Ich kann mir aber vorstellen, dass eine Mischung aus Reis- & Buchweizenmehl ebenso gut funktioniert. Teffmehl wäre eine Alternative, um den Teig ein nussiges Aroma (ähnlich wie beim Hanfmehl) zu verleihen. Dass habe ich bei diesem Rezept aber bisher noch nicht ausprobiert.
Wer kein Roggenmehl mag, kann sich beispielsweise an Dinkelmehl versuchen. Egal ob glutenfrei oder nicht, die Mehlbasis sollte 500 g betragen. 
Beim Topping gilt das alte Credo: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 
Keyword Abendessen, Bagel, Brot, DIY-Projekt, Frühstück, Gastbeitrag, Gebäck, Germ, Glutenfrei, Jause
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Ich gebe es offen und ehrlich zu: Ich liebe Zimt. Und Knäckebrot. Also habe ich diese beiden Dinge einfach einmal kombiniert und was herauskam, hat mich durchaus zufrieden gestimmt. Wer sich jetzt die Frage stellt, ob es wirklich notwendig ist, Knäckebrot selbst herzustellen, dem möchte ich lediglich ein simples „Ja.“ entgegnen. Denn dieses Rezept ist für mich einer der besten Beweise, dass sich Handwerk im Geschmack bezahlt macht. Außerdem ist das Brot in nur wenigen Handgriffen zubereitet und kann individuell an deine Ernährungsgewohnheiten (Stichwort: Glutenunverträglichkeit, anti-entzündliche Ernährung) angepasst werden.

Zimt Knäckebrot

ZIMT-KNÄCKEBROT

Franziska Ettmeier
Wenig Aufwand. Großer Genuss.
Flexibel einsetzbar zu jeder Tageszeit.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gericht Abendessen, Brot, Frühstück, Kleinigkeit, Mittagessen, Nachspeise, Süßes
Küche Schwedisch
Portionen 5 Bleche

Kochutensilien

  • Mixer

Zutaten
  

  • 240 g Haferflocken
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 240 g Mehl (ohne Probleme kann auch mit glutenfreiem Mehl, wie z. B. Buchweizen gearbeitet werden)
  • 140 g Leinsamen
  • 100 g Sesam
  • 2-3 EL Zimt je nach Belieben
  • 10-15 g Salz
  • 1 Vanilleschote
  • 800 ml Wasser
  • optional: Agavendicksaft oder Honig zum Süßen
  • optional: Chiasamen, Sesam, Sonnenblumenkerne zum Bestreuen

Anleitungen
 

  • Das Backrohr auf 170° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  •  Haferflocken und Sonnenblumenkerne in einem Mixer grob zerkleinern und gemeinsam mit den restlichen trockenen Zutaten vermengen.
  • Das Wasser sowie Süßungsmittel nach und nach während des Mixens hinzugeben bis eine homogene Masse entsteht.
    Anmerkung: Wer keinen Mixer zu Hand hat, kann alle Zutaten auch einfach mit einem Gummihund oder Teigspachtel vermengen. Dann ist das Ganze zwar etwas gröber, aber funktionieren tut es genauso einwandfrei.
  • Die Rückseite eines Backblechs mit Backpapier auslegen. Darauf die Teigmasse (Menge reicht für ca. 5 Bleche) dünn und glatt verstreichen. Nach Belieben mit Chiasamen, Sonnenblumenkernen und/oder Sesam bestreuen.
  • Das Brot für ca. 25 Minuten backen, auskühlen lassen und in mundgerechte Stücke brechen.

Notizen

TIPPS FÜR DIE OPTIMALE LAGERUNG & DEIN GESUNDES „MEP(Mise-en-place)[1]:
 
  • Das fertig gebackene und ausgekühlte Brot bleibt besonders frisch und knusprig in einer verschlossenen Metall-/Keksdose.
 
  • Wer das Brot am liebsten direkt verzehrt oder ein Freund von gesundem MEP ist, der kann sich für das nächste Mal Backen etwas Zeit sparen: Nach Schritt 2 die halbe Menge der Trockenzutaten in eine Vorratsdose füllen und beim nächsten Gusto nach Zimt-Knäckebrot lediglich das Wasser hinzugeben – deine persönliche Knäckebrot-Fertigmischung sozusagen.

AUFSTRICH-INSPIRATION:
Natürlich kannst du das Knäckebrot einfach auch ohne Aufstrich genießen zum Beispiel als nicht ganz so süße Begleitung zum Kaffee (herrlich zu (Pflanzen-)Milchschaum) oder als Snack zwischendurch.
Für all jene, die ein Topping bevorzugen, habe ich eine kleine Aufstrich-Inspiration zusammengestellt.
  • Nussmus (klicke für ein Rezept)
  • Ziegenfrischkäse
  • (Schafs-)Topfen mit Marmelade
Vor allem. dunkle, etwas saure Beeren wie Heidelbeere, Brombeere oder Ribisel eignen sich hierfür wunderbar, aber auch – um saisonal zu bleiben- Granatapfelkerne. Naht der Sommer sind frische Feigen eine grandiose Begleitung, im Herbst punkten frische Trauben.
  • Skyr mit frischem Obst
 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und hoffe sehr, dass ihr genauso viel Freude mit diesem Rezept habt wie ich. Ich freue mich über Euer Feedback, Eure Anregungen und vor allem Eure Meinung.
Lasst mich gerne daran teilhaben, sollte es das Brot auf euren Speiseplan geschafft haben und:
 
Zelebriert jeden einzelnen und bewussten Genuss, denn das Leben ist kostbar.
 
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal. 
Eure Franziska
 

[1] Mise en Place bezeichnet die Organisation und Vorbereitung vor dem eigentlichen Kochen und ist ein gängiger Ausdruck in der Gastronomie. Hat man dieses Prinzip einmal verinnerlicht, erleichtert es einem auch ungemein seine Alltagsküche.
Fotocredit: Cornelia Kahr
 
Keyword Brot, Gastbeitrag, Glutenfrei, Kaffeepause, Knäckebrot, Snack, vegan, Zimt-Knäckebrot